Gartentipps

Informationen und Nuigkeiten rund um den Garten

März 2024

von unserer Gartenfreundin Ulla Schmidt

Ulla hat mir einen Buchtipp gesandt und kommentiert:

“Ich gärtnere auch so und habe auch kaum Schädlinge und guten Boden. Selbst unseren Kompost habe ich einige Zeit im Hochbeet liegen lassen, bevor ich den verteilt und mit Erde bedeckt habe. Regenwurm und Co. sind nützlich und kein Ungeziefer usw…….

Juli 2023

von unserer Gartenfreundin Imke, Parzelle 8

Ein seltener Gast – in einer lauschigen Ecke am Hang zur Nachbarkolonie Canova hat sich ein Igel einen Schlafplatz gesucht. Ein Igel im Garten ist ein gutes Zeichen – er findet in naturnahen Gärten nämlich etwas zu futtern, unter Laub, im Gebüsch oder im Gras: Insekten, Schnecken (hurra!) und auch mal Fallobst. Wenn ihr auch einem Igel Unterschlupf und Nistmöglichkeiten bieten möchtet, braucht er dafür niedriges Buschwerk, Laub- und Reisighaufen. Deswegen sind allzu aufgeräumte, abgeräumte„kahle“ Gärten für diese und auch andere Tiere und Insekten nicht attraktiv. Laub, zerschreddertes Gehölz und abgemähtes Gras sind außerdem hervorragender Mulch für die Beete, so dass sie nicht so schnell austrocknen.

Gartenfreundin Pia Christianus weist auf folgendes Angebot der BSR hin:

BSR Sperrmüll-Aktion

Liebe Gartenfreunde,

während ihr euch in der heißen Periode durch allerlei Getränke, ob alkoholisch oder nicht, abkühlt, empfinden eure Pflanzen die heiße Jahreszeit auch als Stress.

Mein Tipp (ist nicht allein auf meinem Mist gewachsen!)

Tut euren Pflanzen hin und wieder mal etwas Gutes. Düngt sie 14täglich mit Brennesseljauche!


Hier das Rezept:
Schneidet Brennesseln ab und zerkleinert sie.

Vorsicht, Handschuhe nicht vergessen!
Dann kommen die Abschnitte in einen Eimer, der ordentlich gefüllt werden sollte
Zum Schluss wird Wasser bis zum Rand aufgefüllt.
Das Ganze möglichst mit einem Deckel oder einer Platte abdecken und ca 10-14 Tage stehen lassen. Wenn es riecht, habt ihr es richtig gemacht.

Wer es besonders gut mit seinen Pflanzen meint, kann noch Gesteinsmehl unterrühren, ein Tipp meiner Gartennachbarin Anni Blum.
Das Ganze bleibt etwa 2 Wochen unter regelmäßigem Umrühren stehen.
Es entsteht eine Jauche, die nicht besonders gut riecht, aber den Pflanzen gut tut.
Man kann sie gegen Schädlinge einsetzen und spritzen oder ins Gießwasser füllen.

Das Mischungsverhältnis sollte etwa 1-2 Liter Jauche auf 10 Liter Wasser sein.

Das Ganze hat einige Vorteile, ihr werdet eure Brennesseln los und erhaltet kostenlos einen Super Dünger.

Übrigens Brennesseljauche wird inzwischen im Internet verkauft 2 Kanister je 3 Liter für 36 Euro.


Eure Pflanzen werden es euch danken.

Herzliche Grüße aus der Parzelle 11

Peter Kaul

Gartenfreundin Ulla Schmidt hat in einer Parzelle einen Blattlaus-Befall im Apfelbaum entdeckt.

Dazu ein paar Informationen:

Blattläuse tauchen im Frühling wie aus dem Nichts auf und machen sich über junge Blätter und Triebe her. So bekämpfen Sie die Insekten erfolgreich.

Blattläuse (Aphidoidea) sind neben den Schnecken die häufigsten Pflanzenschädlinge und gehören zusammen mit Schildläusen, Wollläusen und Weißen Fliegen zur Gruppe der Pflanzenläuse. Der wissenschaftlich korrekte Name der Insektengruppe lautet eigentlich Röhrenblattläuse – mit rund 650 heimischen Arten ist sie die größte innerhalb der Pflanzenläuse.

weiterlesen bei Mein schöner Garten

 

 

Max Karänke aus Münster

hat uns eine sehr interssante Beschreibung zum Kompostieren zu geleitet. 

Kompostieren ist nicht so schwer, wie du denkst

Eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung für’s Kompostieren in Garten oder Wohnung

mehr

Kompost: Bild von Manfred Antranias Zimmer auf Pixabay

Drohender Ansturm der Wanderratten

Gartenfreund Edmund Meisner, ehemaliger 1. Vorsitzender der Kleingartenkolonie Roseneck, hat sich nicht nur in seiner aktiven Zeit im Vorstand um Fauna, Flora und Menschen im Verein gekümmert. Er hat uns ganz aktuell einen interessanten Bericht zu Ratten, auch in Kleingartenanlagen, zukommen lassen. Im Link: https://kurzelinks.de/3c7s  finden Sie dazu einen Bericht der Plattform TELEPOLIS einem Dienst des heise-Verlags.

 

Taubenerkrankungen und tote Wildtiere

Liebe Gartenfreundinnen und Gartenfreunde,
der Gartenfachberater bittet, umgehend die restlichen Fruchtmumien aus den Bäumen zu entfernen, im Haushaltsmüll zu entsorgen und nicht auf den Kompost zu werfen!

In dieser Kategorie werden für Euch Beiträge zur Gartenpraxis gesammelt. Wir hoffen, dass viele Gartenfreunde hier ihre Kenntnisse beisteuern wollen.

Der Fokus sollte auf der kleingärtnerischen Nutzung liegen.

Es sollte um Themen gehen wie z. B.:

  • Anbau, Aufzucht, Bewirtschaftung und Pflege von Pflanzen und Gemüse im Kleingarten;
  • Düngung, Kompost;
  • Hochbeete;
  • Anlegen von Teichen;
  • Schädlingsbekämpfung ohne Chemie.

Poolchemie

Alles klar am Pool?

Liebe Gartenfreundinnen und Gartenfreunde,

wer für seine Kinder oder Enkel einen Pool im Garten aufgestellt hat, möchte dort für klare Verhältnisse sorgen.

Das ist oft gar nicht so einfach, denn Wasser bleibt nicht unbedingt von selbst klar. An den Wänden des (aufblasbaren) Pools bilden sich Ablagerungen, Algen siedeln sich an und das Wasser wird getrübt. Am einfachsten ist es, das Wasser regelmäßig zu wechseln und die Wände des Pools zu säubern.

Aber das ist natürlich anstrengend!

Der Handel bietet deshalb eine Reihe von Produkten an, die das Wasser klar halten sollen. Der Einsatz dieser Präparate ist nicht “ohne”, denn es handelt sich um Chemikalien. Sind diese erst einmal im Poolwasser, darf dieses auf keinen Fall zum Gießen der Beete verwendet werden. Auch darf man das Wasser nicht einfach im Boden versickern lassen. Allein die Entsorgung über die Sammelgrube oder die S-Kanalisation sind zulässig.

Warum ist das so? Dazu hat Sven Gerlant im Gartenfreund 2/2016 einen informativen Artikel geschrieben, den ich allen Poolbesitzern zur Kenntnis geben möchte. Bitte nehmen Sie sich die Ausführungen zu Herzen: es handelt sich bei den genannten Poolchemikalien um Stoffe, die unseren Boden und unser Wasser stark belasten. Auch wenn unsere Kleingartenanlage nicht in einem Wasserschutzgebiet liegt, sind wir wie alle Berliner verpflichtet, die Bestimmungen zum Schutz des Grundwassers zu beachten. Schwermetalle reichern sich beispielsweise sehr leicht im Boden an — möchten Sie Gemüse oder Obst essen, das mit solchem Wasser bewässert wurde oder auf belasteten Böden wuchs. Denken Sie an Ihre Kinder und Enkel und die nachfolgenden Pächtergenerationen und nutzen Sie am besten überhaupt keine Poolchemie. Dann können Sie das Wasser getrost zum Gießen verwenden und sparen so gleich doppelt Geld: einmal, weil Sie keine Chemikalien kaufen und dann wieder, weil Sie kein Wasser vergeuden!

Ihr Gartenfachberater

Monilia 2016

In bestimmten Bereichen der Kolonie massives Auftreten von Monilia, einer pilzlichen Erkrankung, die sowohl Triebe als auch Früchte fast aller Obstbäume befällt (Apfel, Süß- und Sauerkirsche, Pflaume, Aprikose, Quitte usw.). Verbreitet sich im Frühjahr bei feuchtem Wetter während der Blütezeit von befallenen Pflanzen aus durch den Wind. Die Infektion erfolgt über die Blüte, von dort wandert der Pilz in die Pflanze. Spritzungen z.B. mit Pilzfrei Ectivo sind deshalb nur während der Blüte sinnvol..

◦ Monilia laxa = Spitzendürre. Befallene Blüten und Blätter welken und vetrocknen innerhalb weniger Tage, ohne abzufallen. Absterbende, vertrocknete Zweigspitzen mit verschrumpelter Rinde auf 20-30 cm Länge, teilweise sind ganze Äste, in Extremfällen auch große Teile von Gehölzen befallen.

◦ Monilia fructigena = Fruchtfäule, Polsterschimmel. Reifende Früchte werden braun und matschig, zeigen ringförmigen gelblich-weißen Schimmelbefall oder flächig auftretende grau-weiße Pusteln. Auftreten wird durch feuchte und warme Witterung befördert. Hagel und schwerer Regen verletzen weiche Früchte wie z.B. Kirschen, zu dichter Behang mit Früchten oder wenig ausgelichtete Bäume begünstigen die Ausbreitung.

Wichtigste Gegenmaßnahme: Gartenhygiene! Befallene Zweige bis ins gesunde Holz zurückschneiden und das Schnittgut über den Hausmüll entsorgen, befallene Früchte unbedingt nur über den Hausmüll entsorgen, vertrocknete Früchte (Fruchtmumien) spätestens im Herbst nach dem Laubfall absammeln und über den Hausmüll entsorgen. Nicht am Baum hängen lassen, da von diesen Fruchtmumien eine Neuinfektion der Bäume der Umgebung stattfindet!

Im Bereich der Rosenwinkelgasse massiver Befall, fast kein Garten ohne Monilia! Hier unbedingt auf Gartenhygiene achten. Erste Maßnahme: Sauerkirschen nach der Ernte auslichten, befallene Süßkirschen jetzt entsorgen; bei Pflaumen den extrem dichten Fruchtbehang ausdünnen. Verletzte Früchte frühzeitig entsorgen.

Spritzmittel wie Ectivo oder Duaxo sind nur während der Blüte sinnvoll. Anwendungsregeln beachten! Bei befallenen Früchten kommt jede Hilfe zu spät, hier hilft nur Vorbeugung der weiteren Verbreitung durch Gartenhygiene.

Hier noch ein sehr informativer Link zur Bayrischen Landesanstalt für Landwirtschaft.

 

Monilia-Spitzendürre an Kirschen

Schadbild:

Blüten, Blätter oder ganze Triebe von Kirschen fangen schon kurz nach der Blüte von der Spitze her an abzusterben und sehen wie verdorrt aus (Spitzendürre). Neben den anfälligen Sauerkirschen (insbesondere der Sorte Schattenmorelle) können auch Mandelbäumchen, Süß- und Zierkirschen sowie Aprikosen und Pfirsiche befallen werden. Abgestorbene Triebteile und Blütenbüschel bleiben oft noch bis über den nächsten Winter hinweg weitgehend unverändert an den Ästen hängen.

Schaderreger:

Verursacher dieser Krankheit ist der Pilz Monilinia laxa. Er überdauert an den abgestorbenen Triebspitzen. Im Frühjahr bildet der Pilz dann Sporen aus, die über die Blüte in die gesunden Triebe anfälliger Wirtspflanzen eindringen. Anschließend kommt es zu deren Absterben. Erhöhte Infektionsgefahr besteht vor allem, wenn es zur Blütezeit der Wirtspflanzen, insbesondere der Kirschen, kühl und regnerisch ist.

 

Gegenmaßnahmen:

Abgestorbene Triebspitzen sollten möglichst bald nach der Blüte bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden.

Tritt die Krankheit seit Jahren wiederholt auf, können Kirschbäume durch Spritzbehandlungen zur Blütezeit vor Infektionen geschützt werden. Hierzu müssen, je nach Wetterlage, bis zu drei Behandlungen von Beginn bis Ende der Blüte durchgeführt werden, z. B. mit Compo Duaxo Universal Pilz-frei oder Bayer Garten Obst-Pilzfrei Teldor.

Bei Neuanpflanzungen bevorzugt weniger anfällige Sorten verwenden. Bei Sauerkirschen sind dies z. B. ‘Gerema’, ‘Karneol’, ‘Morina’, ‘Morellenfeuer’ oder ‘Safir’.

Gespinstmotten und Kräuselkrankheit

Liebe Kleingärtnerinnen und Kleingärtner,

derzeit tauchen in der Kolonie Roseneck Apfelgespinstmotten auf. Die gelblichen Raupen spinnen schnell ganze Zweige ein, die Gepinste weisen zusätzlich schwarze Punkte auf.

Grundsätzlich müssen alle Gespinste, auch in anderen Obstbäumen, herausgeschnitten und im Hausmüll entsorgt oder verbrannt werden.

Der Verbreitung ist unbedingt Einhalt zu gebieten.

Ebenso wurde in Aprikosen- und Pfirsichbäumen die Kräuselkrankheit mit ihrer orangefarbenen Fleckung gesichtet.

Hier müssen derzeit die befallenen Blätter eingesammelt und ebenfalls dem Hausmüll übergeben werden.

 Generell bei erkrankten Abfällen keine Entsorgung in Laubsäcken, bitte.

 Die geschwächten Bäume etwas düngen.

Im kommenden Januar, spätestens Anfang Februar sollten die von Kräuselkrankheit befallenen Bäume 2x im Abstand von 10 Tagen bienenunschädlich gespritzt werden.

Optimaler Zeitpunkt ist das Schwellen der noch geschlossenen Knospen.

Die Behandlung hat nur in diesem frühen Stadium Erfolg.

Zugelassen ist derzeit das im Baumarkt erhältliche Compo Duaxo Universal Pilzfrei.

 Euer Gartenfachberater